In der Nacht vom 20. auf den 21. August 2024 brach in einer Lagerhalle in Höhfröschen ein schwerer Brand aus. In der Halle wurden große Mengen an Lithium-Ionen-Akkus, Batterien und Zubehör gelagert, was die Löscharbeiten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr erheblich erschwerte. Aufgrund der erwarteten Schadstoffbelastungen wurden umgehend Bevölkerungswarnungen ausgesprochen.
Bereits in der Nacht wurden das Technische Hilfswerk (THW) mit schwerem Gerät aus verschiedenen Ortsverbänden zur Unterstützung hinzugezogen. Die Aufgabe bestand darin, das Brandgut auseinanderzuziehen und insbesondere die Akkus zu separieren, um weitere Gefahren zu minimieren. Aufgrund der extrem schlechten Sichtverhältnisse und der engen Platzverhältnisse vor Ort entschied man, die Arbeiten nach einer genauen Erkundung bei Tageslicht fortzusetzen.
Am folgenden Tag begannen die Einsatzkräfte unter vollem Atemschutz mit Radladern und Baggern, Zugänge zur Halle zu schaffen und diese nach und nach zu beräumen. Während der Beräumungsarbeiten kam es immer wieder zu Entflammungen von Glutnestern, und die Akkus reagierten auf den Kontakt mit Sauerstoff, was den Einsatz weiter erschwerte.
Im Verlauf des Einsatzes wurden zusätzliche Tauschmannschaften aus einem weiten Umkreis angefordert, um die erschöpften Einsatzkräfte abzulösen und die vorgeschriebenen Arbeitszeiten unter Atemschutz einzuhalten. Diese Mannschaften übernahmen unter anderem die Bedienung der schweren Baumaschinen.
Am 22. August 2024 gegen 7 Uhr konnte der Einsatz für uns abgeschlossen werden. Unser Bagger wurde direkt im Anschluss zur Werkstatt nach Frankenthal gebracht – Einsätze dieser Art sind schließlich nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Maschinen eine große Belastung.
Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften, die in enger und hervorragender Zusammenarbeit gezeigt haben, dass auch äußerst schwierige Lagen erfolgreich gemeistert werden können.
Beteiligte THW-Ortsverbände: